In der Anfangsphase sahen die rund 150 Zuschauer zwei Teams, die sich zunächst noch beschnupperten um ein Gefühl für den Gegner zu bekommen. Die erste Chance hatte unser Team. Lena Braungart führte einen Einwurf schnell aus, der Ball landete bei Annika Merlein, die Richtung Wolfsteiner-Kasten durchstartete, doch die Torhüterin konnte den frühen Rückstand verhindern (2.). Auf der anderen Seite schickten die Gastgeberinnen, ihre schnellen Vorderleute, hauptsächlich weit und steil, wobei sie zwei Eckbälle herausholten.
Die Eckstöße stellten jedoch keine größere Gefahr für unsere Abwehr dar (5.). Doch auch die Abschlüsse unserer Elf waren noch viel zu harmlos für die gegnerische Schlussfrau (10.,14.). In der 27. Minute ergab sich dann eine gute Kontermöglichkeit für unsere Mannschaft: Maria Trost legte quer auf Bianca Hava, die verpasste und Lena Braungart kam zum Abschluss. Das Leder segelte jedoch knapp über die Querlatte hinweg. Auch die Wolfsteiner versuchten das Spiel jetzt schneller zu machen, dabei brachte Maria Trost eine Stürmerin zu Fall.
Die gute Freistoßmöglichkeit aus 16 Metern vergaben die Gastgeberinnen aber fahrlässig (30.). Kurz vor der Halbzeitpause bekamen die Zuschauer dann die bislang beste Chance des Spiel zu sehen: Nach einer Ecke von Lena Wachter, stieg Tanja Herzog in der Mitte hoch und köpfte den Ball unglücklich an die Latte (38.). Damit ging es für beide Teams, torlos in die Kabinen.
In der Halbzeit hatte Trainer Manuel Rojas-Perez noch einmal klargemacht, dass unser Team noch mehr zeigen müsse als bisher, um dieses kampfbetonte Spiel für sich zu entscheiden. Mit dieser Motivation im Rücken und dem nötigen Siegeswillen ging es wieder zurück aufs Feld. Es wurde in der Folge besser und schneller nach Vorne gespielt und die Wolfsteiner wirkten in der Offensive unkreativ. In der 63. Minute kam dann Kristin Sattich für Bianca Hava.
Dieser Wechsel sollte sich nur eine Minute später auszahlen: Aus knapp 30 Metern gab es Freistoß für unsere Damen. Lena Wachter zog das Leder aufs Tor, wo sich Kristin Sattich in den Ball warf und zum Führungstreffer einnetzte (64.). Auf den ausgelassenen Jubel folgte eine weiter engagierte und konzentrierte Leistung unseres Teams, auch wenn es zu keinem weiteren Treffer mehr reichte.
Unter dem Strich steht ein spannendes Spiel, eine Mannschaft die für unser Team schwer zu spielen war und ein Sieg der so in Ordnung geht. Mit dem Kreispokalsieg ziehen die Damen des TSV Röttenbach nun in das Viertelfinale des Bezirkspokals ein und freuen sich auf eine weitere Herausforderung.
