Die Anfangsphase beherrschte deutlich der TSV und erarbeitete sich direkt einige Eckbälle, die zunächst aber ungenutzt blieben (8., 12.). Die Gastgeberinnen hatten zu Beginn Mühe und schlugen die Bälle weit nach Vorne, gefährliche Offensivaktionen blieben noch aus.
In der 21. Minute schickte Annika Merlein Maria Trost, die wäre beinahe auf und davon gewesen – Bieswang konnte aber gerade noch zur Ecke klären. Kurz nach der Ecke hatte Lena Braungart schon das 0:1 auf dem Fuß, verpasste jedoch den richtigen Moment für den Abschluss. Die darauffolgende Ecke landete dann wieder bei Lena Braungart, die nicht lange fackelte und den Ball direkt aufs Tor brachte.
Die Torhüterin hatte zwar noch ihre Hände am Ball ließ ihn jedoch hinter sich fallen (26.). Dann kam auch Bieswang gefährlich vor unseren Kasten: Nach einem Stellungsfehler der Abwehr kam eine Stürmerin völlig frei an den Ball, der Schiedsrichter entschied hier aber auf Abseits (32.).
Mit der Führung im Rücken wirkte der TSV trotzdem beflügelt und presste noch mehr nach Vorn. In der 38. Minute brachte Vanessa Marny einen Einwurf auf Annika Merlein, die war nicht mehr vom Ball zu trennen und zog aus der Drehung ab – das Leder passte genau ins linke, untere Eck: 0:2! Kurz vor der Halbzeitpause bekamen die Gastgeberinnen noch einen Freistoß aus knapp 20 Metern zugesprochen. Der Ball segelte über die Abwehr und TSV Torhüterin Julia Horndasch hinweg und fiel in den Kasten – wieder ein unnötiger Gegentreffer (42.).
Nach der Halbzeit war das Spiel deutlich ausgeglichener, da auch die Bieswanger ihre Chance zum Ausgleich witterten. Dann nahm ihnen erneut Lena Braungart die Luft. Nach einer Ecke von Lena Wachter stand sie frei am langen Pfosten und drückte den Ball über die Linie – alter Abstand wiederhergestellt (60.)!
Danach wurde es etwas hektischer und es gab einige unnötige Fouls auf beiden Seiten und der Unparteiische machte eine zunehmend unsichere Figur. Beide Teams arbeiteten sich hauptsächlich im Mittelfeld auf und die Torraumszenen wurden Mangelware.
In der 83. Minute herrschte dann blankes Entsetzen auf dem Platz und an der Linie: Nach einer sauberen Grätsche von Tina Bößl im Strafraum entschied der Schiedsrichter völlig absurd auf Strafstoß für Bieswang. Die Schützin verwandelte sicher, damit verkürzte Bieswang auf 2:3. Unser Team ließ sich aber nach kurzer Aufregung nicht mehr aus der Ruhe bringen und spielte die letzten Minuten souverän herunter.
Fazit: Wieder ein verdienter Sieg, wieder verdiente drei Punkte, unsere Mannschaft steht völlig verdient weiter an der Spitze der Tabelle und konnte sich mit diesem Sieg sogar absetzen!
